Irging, 11.06.2016
"Jahrtausendhochwasser" trifft EC
schwer
Völlig fassungslos standen die Verantwortlichen des EC am
Mittwoch, den 1. Juni 2016 vor der Tatsache, dass das am 19.01.2015
käuflich erworbene "Gasthaus Irging" samt der angrenzenden
Sport-/Trainingshalle zum Teil mehr als 1,50 m unter Wasser stand. Noch
am Vormittag prüften der Vorsitzende Karl Schwinghammer sowie Albert
Spielbauer die oberhalb der Sporthalle befindlichen beiden Weiher
und den daneben fließenden Bach und machten sich gegenseitig Mut, dass
trotz des andauernden Regens eigentlich keine Gefahr bestand, das
Gelände mit der Halle und dem Gasthaus überflutet wird. Doch gegen
13.30 Uhr gingen die beiden Weiher und der Bach innerhalb weniger
Minuten "über" und bewegten sich mit rasender Geschwindigkeit auf die
Sporthalle zu. Mit einem lauten Knall barsten dann 6 Fenster in der
Halle und das Wasser ergoss sich ungehindert auf die Asphaltfläche.
Gleichzeitig wurde das angrenzende Waren- und Materiallager überflutet
und riss das gesamte Mobiliar mit. Alles wurde durch das
zwischenzeitlich geborstene 4.00 x 2.00 m große Fenster auf den
Parkplatz gespült. Auch das "Gasthaus Irging", das dem EC als
Vereinslokal diente, war mehr als 1,50 m unter Wasser, wobei die beiden
Eingangstüren durch die Wucht aufgesprengt wurden. Das gesamte Inventar
wie die Theke, Bestuhlung, Kühlschränke und Getränkelager waren im
gesamten Lokal verstreut und auch die Innentüren wurden aus den Angeln
gehoben. Erst am nächsten Tag, als das Wasser abgelaufen war, stellte
sich der immense Schaden dar. Ein großer Teil der Inneneinrichtung sowie
Kühlschränke, Gefriertruhen sowie eine Teppichrolle mit 40,00 m Länge
und 4,00 m Breite wurde mit ihrem Eisenkern mehr als 100 m über die
Staatsstraße Simbach - Pfarrkirchen gespült.
Ab 2. Juni begann dann das große Säubern und Aufräumen.
Zum Teil fanden sich bis zu 30 Mitglieder, Freunde und Helfer ein, um
das Mobiliar aus der Halle und dem Gasthaus zu entfernen. Da auch die
Wasserzufuhr durch mehrere Leitungsbrüche in der Stadt Simbach am Inn
nicht mehr möglich war, musste man sich mit Hochdruckreinigern aus
beigestellten Tanks behilflich sein, um den abtrocknenden Schlamm zu
entfernen. Dabei standen 4 Schlepper zur Verfügung und ein
Vereinsmitglied stellte eine Raupe mit Schild zur Verfügung, um den
Schlamm aus der über 450 qm großen Halle zu entfernen. Zwischenzeitlich
hatte sich auf dem Parkplatz ein riesiger Müllhaufen aufgestapelt, der
dann im Laufe des 5. Juni auf die von der Stadt Simbach zur Verfügung
gestellten Müllhalde gebracht werden konnte.
Nachdem bis zum 11. Juni die gröbsten Reinigungs- und
Säuberungsarbeiten durchgeführt wurden, bedankte sich die
EC-Vorstandschaft bei allen Helfern für ihre Mitarbeit und hofft, dass
die bereits wieder angekündigten Regenfälle sowie Gewitter keinen
Schaden mehr anrichten. Wie es mit dem "Gasthaus Irging" - das nach
Meinung Vieler nicht mehr verwendbar ist - weiter geht, steht noch in
den Sternen, man ist hierbei auf die Zusagen des BLSV sowie der Bayer.
Staatsregierung angewiesen, die hier großzügige Hilfen zugesagt haben.
Nachfolgend eine Fotogalerie von Beginn des Hochwassers
an.
Irging, den 02.06.2015
Schwerstarbeit beim EC Irging durch
Hallenüberschwemmung
Hochwasser stand ca. 0.50 m in der gesamten Anlage
Schwerstarbeit stand beim EC Irging-Simbach am Morgen des
2. Juni an, als man feststellen mußte, daß durch das Unwetter am späten
Montagabend die gesamte Hallenanlage in Irging unter Wasser stand. Schon
beim öffnen der Eingangstür ergoß sich ein rieisger Wasserschwall in das
Freie, denn die Halle stand mehr als 50 cm komplett unter Wasser. Die
beiden Weiher über der Halle konnten die enormen Wassermengen, die vom
Winklerbauern herab schossen nicht mehr auffangen, so daß sich das
Wasser durch alle Fenster und Türen in die Halle ergoß und gleichzeitig
das Salettl sowie das Materiallager überschwemmte. Doch dann zeigte sich
der Zusammenhalt beim EC Irging, denn nach einem Rundruf durch den
Vorsitzenden Karl Schwinghammer rückten ca. 15 Freiwillige an, die mit 4
Hochdruckreinigern den mit Schlamm und Sand übersäten Hallenboden zu
Leibe rückten. Die gesamten Stühle und Tische sowie zum Teil der
Teppichboden mußten ins Freie gebracht und gewaschen bzw. gereinigt
werden. Nach einer deftigen Brotzeit hatte man zumindest die Halle und
das Salettl gereinigt, so daß gegen 16 Uhr die meiste Arbeit getan war.
Die Sonne und die warme Witterung wird dann das restliche dazu tun,
damit der Asphaltboden sowie die Wände wieder abtrocknen.